Eine Sauna für Zuhause – lohnt sich das?

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5-Sterne-Wellness im „Untergrund“, glatthaar-fertigkeller gmbh & co.kg glatthaar-fertigkeller gmbh & co.kg スパ
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Für viele von uns ist der regelmäßige Gang in die Sauna eine Art Hobby geworden. An einem Wellnesstag rundet ein Saunaerlebnis die Entspannung perfekt ab und nutzt man nach dem Sport die studioeigene Sauna, hat man mittlerweile vielleicht auch den ein oder anderen Gesprächspartner gefunden. Hat man sich so sehr an die wohlige Wärme und die Verbesserung des Wohlbefindens gewöhnt, stellt man sich irgendwann bestimmt einmal die Frage: Lohnt es sich, eine Sauna privat zu nutzen und in seinem Zuhause zu integrieren? 

Ob sich eine eigene Sauna tatsächlich rentiert, hängt natürlich in erster Linie davon ab, wie oft sie genutzt wird. Dann bleibt aber immer noch die Frage, ob sich so eine Investion wirklich lohnen muss, oder ob es nicht einfach auch nur um den kleinen Luxus geht, den man sich ab und zu einfach mal gönnen sollte. 

Ob ihr nun auf lange Sicht gesehen den Eintritt zur Sauna sparen oder einfach euer Zuhause mit einer Sauna verschönern möchtet – wir haben ein paar Punkte zusammengetragen, die ihr bei der Anschaffung einer Sauna beachten bzw. überdenken solltet.

Wieso eine Sauna zu Hause sinnvoll ist

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In Finnland sind Saunen schon seit Jahrhunderten beliebt und auch bei uns in Deutschland finden immer mehr Menschen Gefallen daran und integrieren regelmäßige Saunagänge in ihren Alltag. Wie kommt es aber eigentlich, dass dieses eher simple System bestehend aus Wärme und Luftfeuchtigkeit einen so hohen Stellenwert erreicht hat?

Die Beliebtheit von Saunen lässt sich in erster Linie damit erklären, dass sich ein Saunagang positiv auf unsere Gesundheit auswirkt. Nimmt man sich regelmäßig Zeit für einen Saunabesuch und die anschließende Entspannung, wird das Immunsystem dauerhaft gestärkt. Da sich während eines Saunagangs unsere Temperatur erhöht, geht der Körper davon aus, dass wir Fieber haben und kurbelt die Produktion körpereigener Abwehrzellen an. Dadurch sind wir resistenter gegen grippale Effekte. Zudem entspannen sich während des Saunierens die Muskeln, der Blutdruck wird gesenkt und durch den Wechsel von Warm und Kalt wird der Kreislauf angeregt. 

Statt sich nun extra immer auf den Weg zu einer Sauna machen zu müssen, kann man außerdem eine Menge Zeit sparen, wenn man eine solche in seine eigenen vier Wände integriert.

Welche Sauna ist die richtige?

Möchte man eine Sauna privat nutzen, sollte man sich zuerst einen Überblick über die Vielfalt einer solchen Schwitzbude verschaffen. Denn die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit variieren je nach Modell. 

Das klassische Modell, das man auch vielerorts in öffentlichen Gebäuden findet, ist die Finnische Sauna. Die übliche Temperatur liegt bei 70 bis 100 Grad und die Luftfeuchtigkeit bei 10 bis 30 Prozent. Ein gelegentlicher  Aufguss bringt etwas Abwechslung und erfrischt die Luft eventuell auch mit einem angenehmen Aroma.

Soll die Sauna von Groß und Klein genutzt werden, empfiehlt sich eine sogenannte Familiensauna. Hier herrschen Temperaturen von 48 bis 75 Grad. Aufgrund dieser geringeren Temperaturen eignet sich die auch auch als Tropenbad bezeichnete Variante bestens für Einsteiger und Menschen mit einem schwachen Kreislauf.

Besonders kreislaufschonend ist die Niedrigtemperatursauna. Wie der Name vermuten lässt, hat man hier geringe Temperaturen, die von 45 bis 60 Grad reichen können. 

Beliebt ist auch die Dampfsauna. Mit 40 bis 60 Grad hat sie eine vergleichsweise hohe Luftfeuchtigkeit. Typisch für diese Art ist eine Wasserschale über dem Ofen, die mit Kräutern befüllt ist. Daher hat diese Saunaart auch die Bezeichnung Aromabad. 

Etwas moderner und mindestens genauso wohltuend ist eine Infrarotsauna. Die dafür genutzten Tiefenwärmestrahler sind sofort einsatzbereit und erhitzen den Körper auf angenehme Weise.

Der richtige Standort für die Sauna

Früher gehörte eine Sauna immer in den Keller. Dort nahm sie nicht viel Platz weg und man konnte sich auch getrost für ein nicht allzu hübsches Modell entscheiden. Bei der Vielzahl moderner und schöner Modelle, die es heutzutage gibt, wäre es allerdings eine Sünde, diese nicht auch stolz zu präsentieren. Daher findet man Saunen heute auch immer häufiger in Bädern oder ausgebauten Dachböden. Aber warum denn nur im Innenraum? Auch für den Außenbereich gibt es zahlreiche Modelle. Wie wäre es beispielsweise mit einem kleinen Saunahäuschen mit Glasscheibe, durch die man selbst im Winter den Ausblick in den Garten genießen kann?

Bei der Wahl des Standortes gilt es, mögliche Anschlüsse für Strom und Wasser zu berücksichtigen. Wie groß die private Sauna werden soll, hängt unter anderem davon ab, wie viele Leute sie nutzen werden. Pro Person sollte man ein bis eineinhalb Quadratmeter einplanen. 

Abkühlen nach dem Saunagang

Idealerweise befinden sich in Nähe der Sauna direkt die Möglichkeiten zur Abkühlung: eine Dusche, ein Pool oder ein Tauchbecken. Denn hat man seinen 15-minütigen Saunagang erledigt, geht es um die richtige Abkühlung – und genau auf die kommt es an, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und die Abwehrkräfte zu stärken. 

Einen waghalsigen Sprung in den Pool sollte man nach der Erhitzung des Körpers vermeiden, aber kurz in ein Becken mit eiskaltem Wasser abzutauchen oder sich unter eine kalte Dusche zu stellen, ist durchaus empfehlenswert. Denn dieser extreme Wechsel von Warm zu kalt macht den perfekten Saunagang aus. 

Nachdem wir einige Minuten in der Hitze verbracht haben, freut sich unser Körper vor allem auch über Sauerstoff und etwas Bewegung, sonst wird man schnell träge und fühlt sich ermattet. Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft ist daher ideal, um wieder auf Touren zu kommen – ein Grund mehr, ein Saunahaus im Garten zu platzieren.

Belüftung der Sauna

Die richtige Belüftung der Sauna ist das A und O. Nur so kann garantiert werden, dass man jahrelang Freude an dem guten Stück haben wird. Um die Bildung von Kondenswasser und damit einhergehend die Schimmelbildung – die Todfeinde einer jeden Sauna – zu vermeiden, muss dringend auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden. Am einfachsten und besten ist es, wenn diese über ein automatisches System erfolgt. Entscheidet man sich dafür, seine Sauna selbst zu bauen, gehört eine Lüftung zur Grundausstattung.

Auch mit Kleinigkeiten kann man wesentlichen Einfluss auf die richtige Belüftung nehmen. So sollte man beispielsweise nach jedem Saunagang die Tür für mindestens eine Stunde geöffnet halten. Auch im Anschluss ist es hilfreich, wenn die Tür stets einen Spalt geöffnet bleibt.

Ist die Sauna in einem Wohnraum integriert, sollte man darauf achten, dass auch dieser stets ausreichend belüftet ist. Räume mit großen Fenstern oder gar einer Terrasse eignen sich daher besonders gut für die Platzierung der Sauna.

Welcher Stromanschluss?

Plant man, eine Sauna privat zu bauen, gilt es vielerlei Details zu berücksichtigen. Ein wichtiger Punkt sind, wie bereits erwähnt, die Anschlüsse für Strom und Wasser. Eine normale Steckdose ist in der Regel nicht ausreichend, um daran eine Sauna anzuschließen. Vielmehr benötigt man dafür einen Starkstromanschluss. Da eine solche Leitung aber meist 400 Volt beträgt, sollte man unbedingt einen Fachmann damit beauftragen. Dieser kann dann nicht nur die Anschlüsse verlegen, sondern sich auch gleich um die Inbetriebnahme des Saunaofens kümmern. Und hat man einen Elektroinstallateur schon mal an Ort und Stelle, kann dieser auch gleich darauf achten, dass sämtliche Kabel in der Sauna hitzebeständig sind.

Wenn eine Sauna privat genutzt wird, reicht meist auch ein kleineres Modell. Verschiedene Hersteller bieten dementsprechend kleine oder maßgefertigte Modelle an, die sich in jede noch so schmale Ecke integrieren lassen. Solche Modelle kommen bestenfalls auch mit einem normalen Anschluss von 230 Volt aus und erweisen sich damit auch als kostengünstiger.

Kosten für eine Sauna

Zweifellos ist es ein kleiner Luxus, eine Sauna privat nutzen zu können. Und entweder man trifft die Entscheidung, sich dieses gewisse Extra einfach zu gönnen – ohne Wenn und Aber – oder man möchte eine Sauna nur dann zu Hause integrieren, wenn es sich auch finanziell auf lange Sicht gesehen rentiert. 

Generell bewegt man sich bei einer eigenen Sauna in einem Kostenrahmen von circa 800 bis zu mehreren Tausend Euro. Zu den klar kalkulierbaren Anschaffungskosten kommen jedoch die Nutzungskosten hinzu – und die bereiten häufig Kopfzerbrechen. Denn Fakt ist, dass man allein für das Aufheizen der Sauna viel Energie benötigt. Allgemein kann man von einem Stromverbrauch von in etwa 10 bis 12 kWh pro Saunagang ausgehen. Berücksichtigt werden muss allerdings auch: Wie lange muss ich bis zur gewünschten Temperatur vorheizen und wie lange wird die Sauna danach genutzt?

Kommen einem die Kosten für eine eigene Sauna dann überraschend hoch vor, sollte man dennoch all die dauerhaften Ersparnisse beachten, die sich dadurch ergeben: Wird die Sauna privat genutzt, entfallen beispielsweise Eintrittsgelder und Anfahrtskosten.

Instandhaltung der Sauna

Damit man auch garantiert jahrelang Freude daran hat, seine Sauna privat zu nutzen, ist regelmäßige Pflege das A und O. Neben einer angemessenen Lüftung ist eine Reinigung nach jedem Saunagang unerlässlich. Ist die Sauna etwas abgekühlt, kann man sich daran machen, den Innenraum zu reinigen. So sollten die Bänke und Rückenlehnen gründlich mit einer Bürste abgeschrubbt werden. Behandelt man das Holz einmal jährlich mit Schleifpapier, bleibt die Oberfläche geschmeidig und ist weniger anfällig für Keime. Generell ist es empfehlenswert, sich während eines Saunagangs auf ein Handtuch zu setzen, damit sich der Schweiß und die damit aus dem Körper entweichenden Schlackenstoffe nicht auf dem Material ablagern. 

Zusätzlich ist es ratsam, sich anzugewöhnen, nach jedem Saunagang die Tür offen zu lassen, die Fußmatte anzulehnen und den Boden mit einem feuchten Tuch zu wischen.

Agressive Reinigungsmittel haben bei der Reinigung einer Sauna nichts zu suchen. Wünscht man eine intensivere Reinigung, sollte man Reinigungs-und Desinfektionsmittel auf Wasserstoffperoxid-Basis einsetzen. Um den Ofen von Kalkflecken zu befreien, kann man auch auf bewährte Hausmittel wie Zitronensäure oder Essig zurückgreifen. 

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