Was ist Minimalismus?

Sabrina Werner Sabrina Werner
Design Accessoires aus Holz, HolzDesignPur HolzDesignPur 北欧スタイルの 壁&床
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In einer Welt, die vom Überfluss geprägt ist, wird der Wunsch nach der Reduktion auf das Wesentliche immer lauter. Angefangen hat die Strömung des Minimalismus in der Kunst, doch bei der Minimal Art ist die Entwicklung nicht stehengeblieben. Sie hat in die Architektur und in die Innenarchitektur Eingang gefunden. Der Minimalismus bezeichnet heute nicht nur den Wohnstil, sondern für manch einen gleich eine ganze Art zu leben – sich auf das Wesentliche konzentrieren, den Überfluss vermeiden und damit zu Ruhe und einem Leben im Einklang mit sich selbst finden – so lautet die Devise für alle, die minimalistisch leben wollen. Wir erklären euch, was der Minimalismus ist, präsentieren euch minimalistische Wohnideen und geben euch Minimalismus Tipps für den Alltag.

Die Ursprünge des Minimalismus

Der Begriff Minimalismus stammt aus der Kunstgeschichte. Im Jahr 1965 hat der US-amerikanische Kunsthistoriker Richard Wollheim ein Essay mit dem Titel Minimal Art verfasst und damit den Begriff geprägt. Kennzeichen der Minimal Art, wie sie in ihrer frühen Ausprägung der 1960er zu sehen war, sind geometrische Formen, Klarheit und Reduktion. Künstler wie Donald Judd und Robert Morris schufen damit eine Gegenbewegung zur Pop-Art und zum Abstrakten Expressionismus. Im Minimalismus steht das Objekt mit seiner Form und seiner Struktur sowie seiner Wirkung im Raum – gänzlich frei von Illusion und Assoziation – im Mittelpunkt. In der Innenarchitektur bietet das Minimalismus Design die Möglichkeit, dem Raum in seiner puren Form Ausdruck zu verleihen. Der Einrichtungsstil ist durch gerade Linien und klare Formen sowie die Reduktion auf das Wesentliche geprägt. Möbel, die im Stil des Minimalismus entstanden sind, sind auf ihre geometrische Grundform reduziert und stellen die Funktionalität in den Mittelpunkt.

Minimalistisch einrichten

homify ミニマルデザインの リビング

Wer sein Zuhause minimalistisch einrichten möchte, sollte die Wohnung von Anfang an gut strukturieren. Die minimalistische Einrichtung verzichtet auf alles, was man nicht wirklich braucht. So stehen funktionale Möbel mit ihren eigenen Formen und Strukturen im Vordergrund – nicht etwa die Dekoration. Sich minimalistisch einrichten bedeutet, jedes Möbelstück mit Bedacht auszuwählen und sowohl den Raum als auch die Wechselwirkung mit den anderen Möbeln im Blick zu behalten. Dabei gar kein kühles Ambiente entstehen. Wer beispielsweise helle Möbel im Wohnzimmer mit einem dicken Teppich in einer warmen Farbe kombiniert, erhält ein klares Raumgefühl mit persönlicher Note.

Die minimalistische Einrichtung zeichnet sich durch Möbel aus, die in klaren geometrischen Formen gestaltet sind. Dabei muss es sich gar nicht um eckige Formen oder gerade Linien handeln. Ein runder Couchtisch beispielsweise kann seine Funktion ebenso erfüllen wie ein gerader. Jedoch sollte er eben auf seine Form reduziert sein und auf zusätzlichen Schnickschnack verzichten. Schränke mit geschlossenen Fronten, die eine glatte Oberfläche präsentieren eignen sich besonders gut für die minimalistische Einrichtung, lässt sich in ihnen doch all das unterbringen, was aus dem Sichtfeld geschafft werden soll.

Minimalistisch wohnen

Wer sein Zuhause nicht nur minimalistisch einrichten möchte, sondern anstrebt, dauerhaft minimalistisch wohnen zu können, sollte hierbei einiges beachten. So gilt es, die minimalistische Einrichtung stets im Mittelpunkt zu behalten. Ein minimalistisches Sideboard im Flur beispielsweise verliert schnell an Wirkung, wenn sich auf ihm Zeitschriften, Briefe, Schals und Mützen stapeln. Dasselbe gilt für alle anderen Bereiche der Wohnung. Ausreichend Stauraum, in dem man all das unterbringen kann, was den freien Blick auf den Raum und seine Wirkung stört, ist daher wesentlich. Hierbei hilft es, genau zu überlegen, was man wirklich zum Wohnen braucht oder was man verschenken oder entsorgen kann. Nicht umsonst ist das minimalistische Wohnen für viele Bestandteil eines minimalistischen Lebensstils.

Minimalistisch leben

Wer sich dazu entscheidet, minimalistisch zu leben, reduziert seine Besitztümer zunächst meist auf das Nötigste. Ein überfüllter Kleiderschrank, ein Bücherregal, in dem sich die Bretter biegen oder ein Küchenschrank, der aus allen Nähten platzt ist dabei Tabu. Sich von Altem zu trennen, wirkt für viele Menschen befreiend. Wer dauerhaft minimalistisch leben möchte, achtet zudem auf sein Konsumverhalten im Alltag. Nicht nur Deko-Schnickschnack kaufen gehört der Vergangenheit an, sondern auch alle anderen Lebensbereiche werden minimalistisch. So gehört für viele inzwischen auch der Verzicht auf Verpackungsmüll zum minimalistischen Leben dazu.

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