Von der Getreidemühle zum Wohnhaus

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Hoxmühle / Getreidemühle, Planungsbüro Schuster Planungsbüro Schuster
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Heute haben wir ein besonders altes Schmuckstück für euch: eine alte Mühle, die zu einem Wohnhaus umgebaut wurde. Die Planung übernahm das Planungsbüro Schuster, das im Raum Koblenz beheimatet ist und auch über die Grenzen des Rhein-Mosel-Gebiets Bauaufträge ausführt. 

Vorher: Mühle

Die Mühle kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Erbaut wurde das wirtschaftliche Gebäude bereits im Jahr 1685 und zu dieser Zeit für ca. 250 bäuerliche Gesellschafter errichtet. Bis 1970 war die Getreidemühle in Betrieb. 2011 ging das Gebäude in Privatbesitz über und wurde von den Fachplanern umgestaltet. Die Verwandlung könnt ihr im folgenden Bild erkennen. 

Mühle und Wasser

Wer an einer ehemaligen Mühle wohnt, der lebt automatisch in unmittelbarer Nähe eines Gewässers. Hier gibt es neben einem kleinen Bach auch einen See, der zum Fuße des Hauses lagert. Das stille Wasser sorgt für ein ganz besonderes Ambiente und bietet einen idealen Platz zum Ausspannen. 

Die zum See zugewandte Seite zeichnet sich durch die extrovertierte Gestaltung aus. Das Fenster unterhalb des Giebels unterstreicht das Satteldach. Zur linken Seite öffnet sich eine kleine Tür, die die Konturen des Gebäudes nachahmt und sich optimal einfügt. Unter der erhöhten Terrasse zur rechten Seite wurde eine Garage integriert. 

Eingang

Die Erschließung des Gebäudes erfolgt von nördlicher Seite. Die Fassade wurde mit Schieferplatten verkleidet. Dieser Stein kommt in der Region oftmals zur Verwendung und ist daher ein ortstypisches Gestaltungsmittel. Die rote Eingangstür setzt einen farblichen Fixpunkt in der grauen Fassade. Wilder Wein rangt an der vertikalen Fläche entlang und erzeugt romantisches Flair, wie man es aus einem Märchen kennt. 

Platzierung

Wie man auf dieser Fotografie sehr schön erkennen kann, wurde die Getreidemühle damals an einem leicht ansteigenden Hang errichtet. Gen Osten wurde eine Terrasse ausgebildet, die den jetzigen Bewohnern des Hauses einen Außenraum bietet, von dem man die grüne Umgebung bestens überblicken kann. 

Wohnzimmer

Hier befinden wir uns in der höchsten Etage der einstigen Getreidemühle. Von außen würde man diese Großzügigkeit gar nicht erwarten und ist auf den ersten Blick erstmal überrascht. Die Gaube, die man von der Ansicht erkennt, findet sich hier im hinteren Teil und erzeugt mithilfe der geschosshohen Fenster ein freundliches Ambiente in dem Raum. Die Möblierung des Raums wurde bewusst zeitlos gewählt und passt sich ideal in den architektonischen Rahmen ein. Der dekorreiche Teppich erzeugt Gemütlichkeit und sorgt für warme Füße. Künstliche Belichtung wird anhand der schlichten Spots erzeugt. 

Ausblick

Im Inneren wurde das Fachwerk erhalten und zeugt noch heute von dem einstigen baulichen Aufbau. Die Positionierung am Hang wird im Inneren deutlich, sodass man einen guten Überblick über das Gelände erhält. Große Fenster sorgen für viel Licht. Das Satteldach wird in diesem Raum spürbar und bildet einen heimeligen Charakter. 

Falls ihr nun auf den Geschmack einer Mühle gekommen seid. Ein weiteres spannendes Projekt findet ihr hier: Vorher-Nachher: Alte Mühle mit hippem Berliner Flair

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